Philipp Büttner und Abla Aloui (Foto: Dominik Lapp)
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Drei Fragen an Philipp Büttner und Abla Alaoui: „Wir freuen uns auf das Fliegen“

Im November 2025 kehrt das Disney-Musical „Tarzan“ nach Hamburg in die Neue Flora zurück, wo es 2008 seine Deutschlandpremiere feierte. Philipp Büttner und Abla Alaoui werden darin als Tarzan und Jane zu sehen sein. Noch bevor die Proben beginnen, haben sie uns drei schnelle Fragen zu ihren Rollen beantwortet.

Wie habt ihr reagiert, als ihr die Zusage für eure Rollen bekommen habt?
Abla Alaoui: Als ich die Zusage erhalten habe, war ich mit meinem Mann gerade auf dem Weg zu einem Café. Da hat das Telefon geklingelt, und ich war ganz aufgeregt, als ich gehört habe, dass ich zurück nach Hause kommen kann – nach Hamburg, wo ich wieder bei meinem Mann einziehen kann (Abla Alaoui steht zurzeit im Musical „Die Eiskönigin“ in Stuttgart auf der Bühne, Anm. d. Redaktion). Danach habe ich natürlich Philipp geschrieben und ihn gefragt, ob er vielleicht auch schon etwas gehört hat.

Philipp Büttner: Und ich habe Abla sofort angerufen und war total glücklich, dass ich in meiner Heimatstadt Hamburg bleiben kann. Dass ich das noch zusammen mit Abla machen kann, war für mich die Kirsche auf der Sahne.

Was reizt euch an den Rollen von Tarzan und Jane?
Philipp Büttner: Für mich ist es ganz klar die Körperlichkeit, die Tarzan hat – und natürlich das Fliegen, das diese Rolle von allen anderen unterscheidet. Das ist etwas ganz Besonderes, dass man diesen Menschen spielt, der bei Gorillas aufgewachsen ist. Und dass man jeden Abend ganz viele Flüge durch den Theatersaal hat.

Abla Alaoui: Bei mir ist es auf jeden Fall, die Intelligenz und den Witz von Jane richtig gut hinzubekommen. Dann diese nonverbale Kommunikation zwischen Tarzan und Jane zu erforschen, die sich ja am Anfang gar nicht so richtig unterhalten können. Und natürlich reizt mich auch das Fliegen. Darauf freue ich mich schon sehr.

Tarzan ist ein Mann zwischen zwei Welten – dem Dschungel und der Zivilisation. Jane ist eine mutige Forscherin. Habt ihr schon eine Ahnung, wie ihr diese Rollen erarbeiten werdet?
Abla Alaoui: Ich denke, dass wir erst mal viel Arbeit am Tisch machen werden. Wir werden viel über die Rollen sprechen, Eindrücke austauschen, in die Szenen und Texte ganz genau reinschauen. Wir werden sehen, was darüber erzählt wird, was die Person sagt und was andere sagen. Bei Jane ist es spannend, weil sie eine Künstlerin ist, die also gerne zeichnet. Eine schöne Verbindung von Wissenschaft und Kunst.

Philipp Büttner: Bei Tarzan ist die Herausforderung, glaubhaft darzustellen, dass er wirklich bei Gorillas groß geworden ist. Alle sozialen Normen von Nähe, Distanz, Interaktion mit Menschen fallen natürlich erst mal weg. Man muss es also passieren lassen und schauen, was ist, wenn alle diese Regeln, die wir unser Leben lang als normal empfinden, nicht normal sind.

Interview: Dominik Lapp

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Dominik Lapp ist ausgebildeter Journalist und schreibt nicht nur für kulturfeder.de, sondern auch für andere Medien wie Lokalzeitungen und Magazine. Er führte Regie bei den Pop-Oratorien "Die 10 Gebote" und "Luther" sowie bei einer Workshop-Produktion des Musicals "Schimmelreiter". Darüber hinaus schuf er die Musical-Talk-Konzertreihe "Auf ein Wort" und Streaming-Konzerte wie "In Love with Musical", "Musical meets Christmas" und "Musical Songbook".