Bühne (Foto: Lapp)
  by

Cryptoart: NFTs Kunst und Kultur sind in Deutschland zunehmend präsent

Nicht nur Kryptowährungen haben im Zuge der Covid-19-Pandemie einen Boom erlebt – auch ist das Interesse an digitalen Kunstwerken stark gestiegen. Im Mai 2022 hat daher München zu einer Ausstellung mit Workshop geladen, alles im Zuge eines Festivals veranstaltet, um den Bereich NFT besonders in den Mittelpunkt rücken zu können.

Vor allem auch deshalb, weil das Interesse ungebrochen ist. Waren Kryptowährungen, NFTs und die Blockchain-Technologie vor Jahren noch Begriffe, mit denen nur Computernerds etwas anfangen konnten, so weiß heute die breite Mehrheit, was damit gemeint wird.

NFTs, Bitcoin und Co.: Chance oder Risiko?

Seit ein paar Jahren wird davon geredet, aber in den Anfangsjahren haben sie im Zusammenhang mit der Kunst absolut keine Rolle gespielt: Gemeint sind NFTs – also Non-fungible Token – die erst mit dem Verkauf des digitalen Werks „Everydays. The first 5000 Days“ das Interesse wecken konnten. Dass die Covid-19-Pandemie ihren Teil dazu beigetragen hat, dass das Interesse an NFTs gestiegen ist, mag ebenfalls nicht überraschend sein. Abgesagte Kunstmessen, geschlossene Museen – wenn die „reale Welt“ erliegt, wird eben in die digitale Welt ausgewichen.

Die Kunst NFTs punkten mit der Einzigartigkeit. Kein Werk ist gleich. Es gibt keine Duplikate. Das ist auch der Grund, wieso sich nicht nur Kunstkenner mit der NFT Kunst befassen, sondern auch Anleger sowie Spekulanten. Denn hier kann, wenn die Nachfrage an dem einen oder anderen Kunstwerk steigt, ein hoher Gewinn erzielt werden.

Aber es gibt keine Gewinngarantie. Ganz egal, wie vielversprechend das eine oder andere Investment ist: Verluste können nie ausgeschlossen werden, wenn man mit NFT Kunstwerken oder Kryptowährungen spekuliert.

München geht in die Offensive: Festival im Mai hat gezeigt, was es mit NFTs und Blockchain auf sich hat

Zwischen dem 5. und dem 31. Mai 2022 gab es in München eine Eventreihe, die im Zuge eines Festivals abgehalten wurde und dazu beitrug, NFTs in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. Es gab Ausstellungen, Workshops, Vortragsreihen sowie auch Zoomprojekte – unterstützt vom Bayerischen Staatsministerium, konnte der Verein Blockchain Bayern hier mit mehreren Institutionen aus München das Thema NFT hervorragend bewerben.

Letztlich geht es auch darum, NFTs zu verstehen. Man weiß, es gibt Kryptowährungen, es gibt die Blockchain Technologie und nun scheinbar Non-fungible Token. Also nicht zu kopierende Einheiten, die auf der Blockchain gespeichert sind.

Das kann, wenn man sich noch nicht intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat, verwirrend sein. Aus diesem Grund hat man in München versucht, von Anfang an zu beginnen – und das mit Erfolg. Das auch deshalb, weil das Interesse ungebrochen ist und sich auch viele Münchner bzw. Deutsche fragen, welche Kryptowährung kaufen?

Denn NFTs stehen natürlich auch in Verbindung mit digitalen Währungen. Werden NFTs verkauft, dann wird oft mit einer Kryptowährung bezahlt.

Foto: Dominik Lapp

Krypto-Fans finden sich mit Korrekturen ab, weil sie wissen, dass es wieder nach oben geht

Dass der Kryptomarkt sehr volatil ist, mag keine Überraschung mehr sein. Immer wieder liest man von steilen Höhenflügen und harten Korrekturen, die den Bitcoin (und andere Kryptowährungen) abstürzen lassen. Aber die Korrekturen sind heutzutage schon zur Normalität geworden – wer sich mit Kryptowährungen befasst, der weiß, das gehört dazu. Man spekuliert auch nicht mit der Ist-Zeit, sondern mit der Zukunft – und wer sich mit dem Kryptomarkt befasst, der weiß, nach jedem Höhenflug geht es nach unten, damit es dann wieder nach oben gehen kann.

Dennoch ist es wichtig, nur mit frei zur Verfügung stehendem Geld zu investieren. Ganz egal, wie gut die Prognosen auch sind – immer wieder gibt es heftige Abstürze. Auch wenn das für langfristige Anleger mitunter nicht von Bedeutung ist, so mag es trotzdem ein unangenehmes Gefühl sein, wenn auf einmal das investierte Kapital schrumpft.

Das Onlinemagazin kulturfeder.de schlägt seit dem Jahr 2006 eine Brücke zwischen Special-Interest- und Fachmagazin und spricht deshalb zwei Zielgruppen an: diejenigen, die sich für kulturelle Themen interessieren und diejenigen, die kulturelle Themen machen. Dabei ist kulturfeder.de genauso informativ wie unterhaltsam. Unsere Texte sind anspruchs- und gehaltvoll, aber voraussetzungsfrei zu lesen.